Ein Garagentor ist der Witterung meist schutzlos ausgesetzt. Mit zunehmender Lebenszeit des Garagentors bilden sich oftmals Roststellen aus, die nicht nur unästhetisch anzusehen sind, sondern auch die Funktion des Garagentors einschränken können. Beispielsweise kann die Mechanik des Garagentors betroffen sein und die Handhabung erschweren. Bei einem Garagentor, dass durch einen elektrischen Motor angetrieben wird, sind der Kettenzug, die Scharniere zur Verbindung der einzelnen Tor-Segmente und die Laufrollen die Schwachstellen.
Des Weiteren kann durch den Austausch eines Garagentores der allgemeine Komfort beziehungsweise die Sicherheit erhöht werden. Verfügen Sie beispielsweise über ein Garagentor, dass durch eine Hand-Mechanik zu bedienen ist, empfiehlt sich ein elektrisch betriebenes Garagentor mit einer Fernbedienung. Bei schlechtem Wetter müssen Sie nun nicht mehr aus dem Auto aussteigen, um das Tor zu öffnen. Ebenfalls ist diese Art der Bedienung vorteilhaft, wenn Sie an einer viel befahrenen Straße leben. Sie müssen sich nicht mehr in Gefahr begeben, indem Sie aus dem Auto auf die Straße aussteigen und das Tor öffnen. Ferner bieten die meisten neuen Garagentore einen verbesserten Schutz gegen Einbrüche. Im Folgenden werden die verschiedenen Garagentor-Varianten mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vorgestellt.
Das Garagen-Schwingtor ist eines der populärsten Modelle in Deutschland. Bei dieser Variante verfügt das Tor über zwei in der Decke der Garage befindliche Lauf-Schienen, an denen das Tor beim Öffnen zur Decke hingeführt wird. Diese Art der Tor-Führung ist auch der große Nachteil des Systems. Beim Öffnen wird der untere Teil des Tors weit nach außen ausgeschwenkt. Dieser Vorgang benötigt zum einen viel Platz, womit das Tor für einen Platz beschränkten Standort nicht geeignet ist. Zum anderen können durch das Aufschwingen des Tores umstehende Personen verletzt werden. Vorteilhaft sind die geringen Anschaffungskosten. Ferner ist diese Variante als elektrische Ausführung erhältlich.
Eine Unter-Variante des Schwingtores ist das Kipp-Tor, welches auch aus einem Segment besteht und von unten nach oben geöffnet wird. Jedoch ist der außen liegende Platzbedarf geringer, da ein anderer Öffnungs-Mechanismus verwendet wird.
Die klassische Variante ist das Flügeltor. Das Tor besteht aus zwei Segmenten, die seitlich an der Garage befestigt sind. Zum Öffnen werden die Flügeltüren jeweils nach außen geklappt. Vorteil bei diesen Toren ist, dass sie, wenn sie aus Holz gefertigt werden sollen, individuell von einem Schreiner angefertigt werden können. Des Weiteren ist eine Ausstattung mit elektrischem Antrieb und einer Fernbedienung möglich. Nachteilig ist bei diesem Modell jedoch, dass beim Öffnen ein relativ großer Platzbedarf besteht. Ferner ist das Flügeltor für den Einsatz bei Gefälle ungeeignet.
Eine weitere Variante ist das Sektional-Tor. Hierbei werden zwei Modell-Typen unterschieden. Entweder kann das Tor an der Decke oder an einer Seite befestigt werden. Das Sektional-Tor besteht aus mehreren Segmenten, die über Scharniere miteinander verbunden sind. Über ein an den Seiten installiertes Schienen-System wird das Tor bewegt. Großer Vorteil des Sektional-Tores ist, dass bei dem Öffnungs-Vorgang kein zusätzlicher Platzbedarf besteht. Die vielen Scharniere und Mechaniken machen das Tor allerdings anfällig für Störungen. Wird die seitliche Variante gewählt, kann zudem eine Wand in der Garage nicht genutzt werden, da die Tor-Segmente hintereinander auf dem Schienen-System liegen. Des Weiteren ist dieses Modell nur als motorisierte Variante erhältlich.
Das Roll-Tor setzt sich aus vielen kleinen Segmenten zusammen, die über Scharniere miteinander verbunden sind. Ähnlich wie bei einem Rollladen wird das Tor in einen an der Garagen-Decke befindlichen Rollladen-Kasten eingezogen. Vorteil dieses Modells ist, dass es ohne weiteren Platzbedarf beim Öffnen und Schließen auskommt. Auf der anderen Seite nimmt der Rollladen-Kasten viel Platz an der Garagen-Decke ein und es besteht auf Grund der vielen kleinen Mechaniken eine hohe Verschleiß-Gefahr. Beim Öffnen wird zudem ein hoher Geräusch-Pegel erreicht.